"Hätte mir das doch jemand früher gesagt..."

Aufklärung zur weiblichen Fruchtbarkeit

Jennifer Aniston’s Worte sind eine Aussage, mit der unser Ärzt*innen-Team im Kinderwunschzentrum an der Wien in der Betreuung von Kinderwunschpaaren täglich konfrontiert ist. 

Ab einem Alter von Mitte 30 sinken die Chancen auf eine Schwangerschaft, mit 40 Jahren beträgt sie bei Frauen sogar nur noch 5-10 % pro Zyklus. Dennoch schätzen sich auch ältere Frauen, wie es auch Jennifer Aniston tat, immer noch als sehr fruchtbar ein „Es ist für uns schrecklich, einer Frau mit Kinderwunsch mitteilen zu müssen, dass sie bereits nahezu unfruchtbar ist. Das Thema Fruchtbarkeit beginnt nicht erst bei der Kinderwunsch-Behandlung, sondern viel früher“, so unser ärztlicher Leiter Prof. Strohmer. Das Kinderwunschzentrum an der Wien versucht seit Jahren, Bewusstsein für dieses Thema in der Gesellschaft zu schaffen. 

 

Dabei ist weibliche Fruchtbarkeit testbar  

Inzwischen gibt es gute Möglichkeiten die eigene Fruchtbarkeit mit einfachen Methoden bereits in jungen Jahren zu messen. So kann „Frau“ etwa durch einen AMH (Anti-Müller-Hormon) Test oder mit einer Ultraschall-Untersuchung überprüfen lassen, wie viele reifungsfähige Eizellen noch in den Eierstöcken vorhanden sind. Diese einfache Bestimmung des individuellen Fruchtbarkeitsstatus sollte bereits ab Anfang 20 routinemäßig in der gynäkologischen Praxis durchgeführt werden. So kann den Frauen eine Einschätzung gegeben werden, wie lange eine spontane Schwangerschaft möglich ist. Dies wiederrum ermächtigt die Frauen zu einer selbstbestimmten Entscheidung beim Thema Familienplanung.

10-15 % aller Paare in Österreich ungewollt kinderlos 

Jedes vierte Paar mit Kinderwunsch in Österreich hat Schwierigkeiten schwanger zu werden. Die Hälfte aller ungewollt kinderlosen Frauen zwischen 30 und 39 hatte nie Zweifel an ihrer Fruchtbarkeit. Zusätzlich kennt aber fast die Hälfte aller Befragten (45 %) ein Paar, bei dem Probleme bei der Befruchtung auftraten. Jede vierte Frau kennt sogar ein Paar, das psychisch darunter leidet, nicht schwanger werden zu können. „Viele Frauen beschäftigen sich meist erst dann mit dem Thema Fruchtbarkeit, wenn die Uhr schon sehr laut tickt‘“, erklärt Prof. Strohmer weiter: „Gerade bei jungen Frauen gibt es selten Anzeichen für eine eingeschränkte Fruchtbarkeit, dabei lässt sich die Fertilität gut messen und durchaus bis zu einem gewissen Grad planen und begünstigen.“

 

Social Freezing in Österreich verboten

Das „Social Freezing“ – Einfrieren von Eizellen, wie es Jennifer Aniston gerne damals gemacht hätte, ist in Österreich ohne medizinische Indikation leider gesetzlich verboten. „Sollte bei der Erhebung des Fruchtbarkeitsstatus bereits in jungen Jahren eine starke Einschränkung erkennbar sein, ist ein Einfrieren der Eizellen jedoch aus medizinischen Gründen erlaubt. Davon profitieren besonders Frauen zwischen 20 und 35 Jahren, da ab einem Alter von 35 die Qualität der gewonnen Eizellen bereits deutlich eingeschränkt ist“, so Prof. Strohmer.

Wir sind erleichtert, dass durch Geschichten wie jene von Jennifer Aniston dieses wichtige Thema in der Gesellschaft einen Platz findet. Mit der 2021 gegründeten Initiative „fertility for future“ möchte das Kinderwunschzentrum an der Wien junge Menschen aufklären und Awareness für die Fruchtbarkeits- und Kinderwunsch-Vorsorge schaffen. Und zwar lange bevor die Familienplanung ansteht.

 

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