8 Jahre Regenbogenzentrum mit mehr als 700 betreuten lesbischen Paaren

Wir feiern Jubiläum

Als erstes österreichisches Regenbogen-Kinderwunschzentrum unterstützt das Kinderwunschzentrum an der Wien Frauen in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft seit 2015 auf ihrer Kinderwunschreise. Die Partnerinnenspende (auch ROPA Methode genannt) ist bei diesen Paaren eine sehr beliebte Behandlungsmöglichkeit, bei der beide Elternteile zur Schwangerschaft beitragen. In den letzten 8 Jahren wurden mehr als 700 Paare betreut, wovon sich bereits Zweidrittel über eine positive Schwangerschaft freuten konnten.

Seit der Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes 2015 ist es lesbischen Paaren möglich, sämtliche reproduktionsmedizinische Behandlungen in Anspruch zu nehmen – dies beinhaltet das volle Behandlungsspektrum von Insemination bis hin zur In-vitro-Fertilisation. Die Betreuung und Behandlung der Patientinnengruppe lesbischer Paare erfordert spezielle Qualifikationen, Ausstattung und Anpassungen in der Administration. Aus diesem Grund hat das Kinderwunschzentrum an der Wien vor acht Jahren als erstes Institut Österreichs ein eigenes Zentrum für Regenbogenfamilien gegründet.

„Wir sind sehr stolz auf ‚unsere‘ vielen Regenbogenbabies. Wir vom Regenbogenzentrum sind überzeugt, dass der Kinderwunsch losgelöst sein sollte von Sexualität und dem Geschlecht der Elternteile. Deswegen sind wir auch seit vielen Jahren starker Partner der Vienna Pride – auch dieses Jahr sind wir bei der PRIDE Konferenz im Wiener Rathaus vertreten“, freut sich unsere Oberärztin Dr. Gudrun Langer, Leiterin des Regenbogenzentrums.
 

1.500 Behandlungen mit einer 70 % Schwangerschaftsrate

In den vergangenen Jahren seit der Gründung des Regenbogenzentrums konnte das 50-köpfige Team des Kinderwunschzentrum an der Wien bis zu 800 Paare behandeln – darunter lesbische Paare, nonbinäre Paare und jene bestehend aus Transgenderpersonen. Insgesamt wurden 1.300 Behandlungen durch das Regenbogenzentrum durchgeführt. Dabei kann besonders bei der ROPA Methode auf beeindruckende Ergebnisse zurück geblickt werden: Knapp 70% der behandelten Paare konnten sich nach Durchführung der entsprechenden Behandlung über einen positiven Schwangerschaftstest freuen.

 

200 geborene Babies durch das Regenbogenzentrum an der Wien

Seit 2015 wurden im Kinderwunschzentrum für Regenbogenfamilien rund 700 lesbische Paare behandelt – ungefähr zwei Drittel davon erhielten die lang ersehnte Nachricht: „Sie sind schwanger!“ Bei der Behandlung wird stets auf die Verwendung von Spendersamen zurückgegriffen.

„Unsere Patientinnengruppe der lesbischen Paare unterscheidet sich klar von unserem restlichen Patient:innenkollektiv – denn sie sind meist nicht durch einen jahrelangen unerfüllten Kinderwunsch belastet“, erklärt Dr. Langer und meint weiter: „Die Regenbogenpaare brauchen in den meisten Fällen schlichtweg eine Samenspende. Sollte dennoch ein weiterer medizinischer Faktor auftreten, erzielen wir mit der künstlichen Befruchtung mit Samenspende sehr gute Ergebnisse.“

Institutseigene Samenspenderbank bietet Sicherheit

Das Kinderwunschzentrum an der Wien verfügt als eines der wenigen Zentren Österreichs über eine institutseigene Samenspenderbank. Alle Spender die darin erfasst sind, kennt das Zentrum persönlich und prüft vorab, anhand bestimmter Kriterien, die Aufnahme in die Samenbank. Des Weiteren bietet das Institut auch die Möglichkeit, den Wunschsamenspender aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu testen und zu verwenden. Aufgrund der strengen Aufnahmekriterien des Instituts werden schlussendlich nur 7% aller Bewerber in das Samenspendeprogramm aufgenommen, derzeit befinden sich zwischen 30 bis 40 aktive Spender in der Bank. Sobald ein Spender bei drei Familien eine Schwangerschaft erzielt hat, wird er für die weitere Verwendung gesperrt und kann nur noch für Geschwisterkinder eingesetzt werden. Dies ist durch das FMedG genau geregelt.

Regenbogen Kinderwunsch Webinare seit 8 Jahren sehr gut besucht

Mit speziellen Regenbogen Kinderwunsch Webinaren, die viermal jährlich stattfinden, aber auch mit Kooperationen wie mit der Vienna Pride setzt sich das Institut aktiv für die LGBTQIA+ Community ein. „Unsere Regenbogen Webinare erfreuen sich bei den Paaren größter Beliebtheit und nach über acht Jahren freuen wir uns, österreichweit die meisten lesbischen Paare auf ihrem Weg zum Wunschkind zu begleiten“, zieht Dr. Langer die erfreuliche Bilanz.

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