Das A-Z der Kinderwunsch­behandlung

Alles rund um den Kinderwunsch

Das Thema Kinderwunschbehandlung ist sehr komplex und umfangreich. Gerade, wenn man sich das erste Mal damit beschäftigt, fühlt man sich schnell überwältigt von all den Fachbegriffen.

Unser Kinderwunsch-Lexikon von A-Z umfasst alle wichtigen Themen und Begriffe, die Ihnen auf Ihrer Kinderwunschreise immer wieder begegnen werden. Wir haben zusätzlich dazu einen Bereich mit den häufigsten Fragen unserer Patient*innen erstellt. Gerne stehen wir Ihnen aber auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und beantworten Ihnen alle Fragen in einem persönlichen Erstgespräch. Außerdem können Sie sich für unseren Kinderwunsch-Newsletter registrieren, um regelmäßig wichtige Informationen rund um die Kinderwunschreise zu erhalten.
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Zähne

Entzündliche Zahnerkrankungen wie Karies oder Parodontitis verlängern die Zeit bis zum Eintritt einer Schwangerschaft. Zusätzlich erhöht sich das Risiko einer Frühgeburt um bis zu 50%. Der geänderte Hormonspiegel in der Schwangerschaft oder bei Hormontherapien verschlechtert zudem bestehendes Karies und Paradontose. Ein möglicher negativer Einfluss von Amalgamfüllungen hängt mit der Anzahl der Füllungen zusammen. Ab sechs Füllungen wird ein Austausch vor der Schwangerschaft empfohlen.

Durch hormonelle Veränderungen im Rahmen der Kinderwunschbehandlung kommt es zu einer verstärkten Speichelbildung, der meist säurehältiger ist. Wenn bereits kariöse Zähne vorliegen, kann es dadurch zu vermehrter Kariesbildung kommen. Eine Kontrolle und Sanierung der Karies bei geplanter Schwangerschaft ist unbedingt zu empfehlen. Das Sprichwort: „Jedes Kind ein Zahn“ ist durch entsprechende zahnärztliche Vorsorge sicher zu vermeiden. Zusätzlich ist das Zahnfleisch durch die Hormonumstellung besser durchblutet. Dadurch kann es leichter zu Zahnfleischbluten und Entzündungen des Zahnfleisches kommen.

Zöliakie

Bei dieser Krankheit besteht eine Unverträglichkeit gegen Gluten, das sind Eiweißstoffe, die vor allem in Weizen und in anderen Getreidesorten, z.B. in Roggen und Gerste enthalten sind. Wenn Patient*innen, die an Zöliakie leiden, Gluten zu sich nehmen, kommt es zu einer zunehmenden Entzündung der Dünndarmschleimhaut und in Folge zu Problemen bestimmte Nährstoffe und Vitamine aufzunehmen. Die Krankheit äußert sich durch verschiedene, zum Teil sehr allgemeine Beschwerden, wie Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Durchfall oder Verstopfung, sodass die Diagnose manchmal erst sehr spät gestellt wird.

Zöliakie hat zahlreiche Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. Frauen, die an dieser Krankheit leiden, haben häufiger Schwierigkeiten schwanger zu werden, ein höheres Risiko einen Abortus zu erleiden und bei den heranwachsenden Kindern zeigt sich ein kleineres Wachstum und dementsprechend kommen sie häufiger kleiner und verfrüht zur Welt. Diese Risken sind besonders bei unbehandelten Frauen festzustellen.

Deshalb sollten Patientinnen, die unter unklaren Beschwerden leiden, der Frage nachgehen, ob eine Zöliakie besteht. Eine bestimmte Blutabnahme kann dazu beitragen die Diagnose rasch zu stellen. Durch eine entsprechende Diät lassen sich die oben genannten Risiken reduzieren.