Das A-Z der Kinderwunsch­behandlung

Alles rund um den Kinderwunsch

Das Thema Kinderwunschbehandlung ist sehr komplex und umfangreich. Gerade, wenn man sich das erste Mal damit beschäftigt, fühlt man sich schnell überwältigt von all den Fachbegriffen.

Unser Kinderwunsch-Lexikon von A-Z umfasst alle wichtigen Themen und Begriffe, die Ihnen auf Ihrer Kinderwunschreise immer wieder begegnen werden. Wir haben zusätzlich dazu einen Bereich mit den häufigsten Fragen unserer Patient*innen erstellt. Gerne stehen wir Ihnen aber auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und beantworten Ihnen alle Fragen in einem persönlichen Erstgespräch. Außerdem können Sie sich für unseren Kinderwunsch-Newsletter registrieren, um regelmäßig wichtige Informationen rund um die Kinderwunschreise zu erhalten.
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TESE

TESE ist die Abkürzung für Testiculäre Spermienextraktion. In einer Operation wird hier der Hoden freigelegt und an unterschiedlichen Stellen mehrere Biopsien entnommen. Die Biopsien enthalten im Idealfall befruchtungsfähige und vitale Samenzellen.

Wir sind sehr stolz, dass wir gemeinsam mit unserem Facharzt für Urologie Prim. Univ. Doz. Dr. Eugen Plas die Hodenbiopsie direkt im Kinderwunschzentrum an der Wien anbieten können. Alle Informationen finden Sie hier: Hodenbiopsie (TESE)

Time-lapse

Time-Lapse Inkubatoren sind innovative Brutschränke, die sich von herkömmlichen Brutschränken durch eingebaute Mikroskope unterscheiden. Diese Mikroskope sind mit einer Kamera verbunden, welche in bestimmten Minutenabständen jede Eizelle bzw. jeden Embryo fotografiert. Eine Software fügt diese Fotos zu einem lückenlosen Video zusammen, sodass die Beurteilung der gesamten Embryonalentwicklung digital auf dem Computer stattfinden kann, ohne die Embryonen aus dem Brutschrank zu nehmen.

Die Vorteile dieser Methode sind die durchgehend konstanten Kulturbedingungen, der Erhalt von Zusatzinformationen zur Embryonalentwicklung und die Möglichkeit Entwicklungsschritte zu reevaluieren.

 

Time-lapse ist für folgende Patientinnen empfehlenswert:

  • mehr als 3 erfolglose Versuche ohne Auffälligkeiten in der Embryonalentwicklung
  • starke Verzögerung oder Stillstand der Embryonalentwicklung in Vorversuchen
  • als Zusatz zur Polkörperdiagnostik
  • mind. 1 erfolgloser Versuch mit stark auffälliger Embryonalentwicklung und fehlender Einnistung

 

Hier geht's zu unserem Time-Lapse Video!

Transvaginale Sklerotherapie

Endometriome (Endometriosezysten) können einen negativen Einfluss auf das umliegende Eierstockgewebe haben. Die Sklerotherapie ist ein ambulanter Eingriff, bei dem zuerst der Inhalt der Endometriosezyste abgesaugt und die Zyste danach mit Alkohol (Ethanol) zur Verödung instilliert wird, um die innere Schicht des Endometrioms zu zerstören. Im Idealfall wandelt sich die Zyste in Bindegewebe um und baut sich im weiteren Verlauf selber ab. Dabei wird das umliegende Eierstockgewebe nicht beeinträchtigt und somit die Eizellreserve geschont. 

Der Eingriff erfolgt in einer Kurznarkose und dauert ca. 20 Minuten, nach einer ca. 2-stündigen Beobachtung können wir Sie entlassen. 

Mehr Infos zur transvaginalen Sklerotherapie

TREPS

Die TREPS-Behandlung – diese Abkürzung steht für Thrombozyten REiche Plasma Spülung - stellt eine innovative und vielversprechende Therapie für Kinderwunschpaare da. Aus dem Eigenblut der Patientin werden hohe Konzentrationen von Blutplättchen (Thrombozyten) und Blutplasma gewonnen. Thrombozyten werden im Knochenmark gebildet und sind für die Blutgerinnung und Wundheilung verantwortlich. Sie haben einen hohen Gehalt an verschiedenen Wachstumsfaktoren. TREPS oder PRP ist in der Medizin kein neuer Begriff und wird schon länger bei schlecht heilenden Wunden und Knochenbrüchen, Gelenks- und Knorpelproblemen sowie zunehmend auch in der plastischen Chirurgie eingesetzt.

Diese Spülung erhöht für Patientinnen mit wiederholtem Einnistungsversagen die Wahrscheinlichkeit auf eine erfolgreiche Einnistung und soll außerdem eine nicht optimal aufgebaute Gebärmutterschleimhaut positiv beeinflussen. Außerdem empfehlen wir die TREPS bei:

  • Schädigung der Gebärmutterschleimhaut durch vorangegangene Eingriffe
  • Ashermann Syndrom
  • wiederholte Fehlgeburten oder biochemische Schwangerschaften
  • chronisch entzündliche Prozesse in der Gebärmutter
  • Adenomyosis uteri (möglicher Vorteil)
Trophektodermbiopsie (TEB)

Bei dieser Technik werden jene Zellen des Embryos biopsiert, die sich zum Mutterkuchen entwickeln („Trophektoderm“ oder „Trophoblastzellen“).

Die Zellen, die sich zum Kind entwickeln („Embryoblast“ oder „innere Zellmasse“) bleiben bei der Biopsie bzw. Untersuchung unangetastet.