Das A-Z der Kinderwunsch­behandlung

Alles rund um den Kinderwunsch

Das Thema Kinderwunschbehandlung ist sehr komplex und umfangreich. Gerade, wenn man sich das erste Mal damit beschäftigt, fühlt man sich schnell überwältigt von all den Fachbegriffen.

Unser Kinderwunsch-Lexikon von A-Z umfasst alle wichtigen Themen und Begriffe, die Ihnen auf Ihrer Kinderwunschreise immer wieder begegnen werden. Wir haben zusätzlich dazu einen Bereich mit den häufigsten Fragen unserer Patient*innen erstellt. Gerne stehen wir Ihnen aber auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und beantworten Ihnen alle Fragen in einem persönlichen Erstgespräch. Außerdem können Sie sich für unseren Kinderwunsch-Newsletter registrieren, um regelmäßig wichtige Informationen rund um die Kinderwunschreise zu erhalten.
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Matching System

In der Kinderwunschbehandlung ist das korrekte „Matching“ oberstes Prinzip, deshalb haben wir im Jahr 2015 "QuinniMatch" entwickelt. Ein europaweit einzigartiges System das eine Verwechslung von Embryonen und Zellen unmöglich macht. Das sogenannte Matching System arbeitet mit dem Einsatz eines QR-Codes für jedes Kinderwunschpaar: Sämtliche Schritte im Lauf der Kinderwunschbehandlung werden dokumentiert und alle Behälter, Becher und Schälchen mit dem individuellen QR-Code versehen. „Mit diesem Matching garantieren wir die Übereinstimmung des uns zur Verfügung gestellten Materials zu 100 Prozent“, erklärt Univ. Prof. Dr. Heinz Strohmer, Gründer und Leiter des Kinderwunschzentrum an der Wien. „Gleichzeitig stellen wir damit sicher, dass der gesamte Ablauf der Behandlung von A bis Z absolut fehlerlos vor sich geht – denn das System schlägt an, wenn die Codes nicht übereinstimmen“.

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Jedes Paar bekommt eine "KadW-Karte"
Für die Patient*innen wird diese Sicherheit durch ihre "KadW Karte" sichtbar, die zu Beginn der Behandlung übergeben wird. Der auf unserer "KadW Karte" gedruckte QR-Code ist für unsere Paare der persönliche Schlüssel zur sichersten Kinderwunschbehandlung Europas. Nach jedem Embryotransfer bekommen unsere Paare auf Wunsch ein Matching-Protokoll ausgehändigt und können somit die einzelnen Behandlungsprozesse und Übereinstimmungen nachvollziehen.

Medikamente

Ein Großteil der Medikamente ist in der Schwangerschaft nicht getestet und deshalb auch nicht in der Schwangerschaft zugelassen. Eine Schädigung des Kindes ist jedoch nur bei ganz wenigen Medikamenten bekannt. Sprechen Sie bitte vor bzw. während einer Schwangerschaft immer mit Ihrem behandelnden Arzt, ob und welches Medikament Sie einnehmen dürfen. Medikamente sollten also nur „unter Aufsicht“ eingenommen werden.

Medizinische Telefonsprechstunde

Unser Ärzte-Team bietet für alle bestehenden Patient*innen des Kinderwunschzentrum eine medizinische Telefonsprechstunde an. Diese ist ausschließlich für medizinische Fragen und während den folgenden Zeiten für Sie verfügbar:

Montag - Donnerstag | 12-13 Uhr | T +43 1 934 69 79 - 222

Für andere Fragen kontaktieren Sie gerne unsere Kinderwunsch-ManagerInnen unter office@kinderwunschzentrum.at oder T +43 1 934 69 79

Mikrobiom

Seit kurzem ist der Einfluss des Mikrobioms in der Gebärmutter auf die Fruchtbarkeit der Frau bekannt. Bei uns im Kinderwunschzentrum besteht die Möglichkeit dieses genetisch zu testen und mitzutherapieren. Bekannt ist das Mikrobiom der Scheide, neu ist jedoch die Erkenntnis, dass auch die Gebärmutter wichtige Bakterien enthält – mit großem Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Frau. 

Bei uns ist der von Carlos Simon mitentwickelte EMMA-Test (Endometrial Microbiome Metagenomic Analysis) verfügbar. Vor der künstlichen Befruchtung können wir nun das Mikrobiom untersuchen – dies ist gerade bei Frauen mit wiederholtem Einnistungsproblem eine neue Chance. 

Unser Team berät Sie gerne und beantwortet Ihre Fragen zum EMMA-Test!

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Myom

Myome sind gutartige Knoten der Gebärmutter, sie entstehen aus gutartigem Wachstum der Muskelzellen, die später die Wehen bei der Geburt erzeugen. Eine Gebärmutter, die Myomknoten aufweist wird als Uterus myomatosus bezeichnet. Myome können an verschiedenen Stellen der Gebärmutter auftreten und auch verschiedene Größen erreichen.
Man unterscheidet grob in Myome,

  1. die bis in die Gebärmutterhöhle hineinreichen
  2. die sich in der Wand befinden und
  3. die überwiegend außerhalb der Gebärmutter wachsen, zum Teil kann es sein, dass sie überhaupt nur durch einen kleinen Stiel Verbindung mit der Gebärmutter haben.

Die Frage, ob und welchen Einfluss diese Myome auf die Wahrscheinlichkeit haben einerseits schwanger zu werden und andererseits die Schwangerschaft erfolgreich auszutragen, beschäftigt die Medizin schon seit sehr langer Zeit. Damit verbunden ist die Frage, ob es Sinn macht, ein Myom noch vor Beginn der Kinderwunschbehandlung medikamentös zu behandeln oder operativ zu entfernen. Je nach Lage des Knotens kann das durch eine „Hysteroskopie“, eine Gebärmutterspiegelung passieren, wenn das Myom bis in die Gebärmutterhöhle reicht. Sonst wird meist der operative Zugang über eine „Laparoskopie“ oder auch Bauspiegelung genannt, gewählt.

Es hat jedenfalls den Anschein, dass in die Gebärmutterhöhle reichende Knoten und welche, die sich in der Wand befinden einen nachteiligen Effekt auf die Einnistung des Embryos haben. Das gilt besonders, wenn ein Knoten mindestens 3 Zentimeter im Durchmesser aufweist oder mehrere Knoten vorhanden sind.

In jedem Fall macht es Sinn vor der eigentlichen Kinderwunschbehandlung die Gebärmutter mittels Ultraschall zu untersuchen. Wird dabei bei Ihnen ein Myomknoten festgestellt, gilt es das weitere Vorgehen zu besprechen, um die Vor- und Nachteile der oben genannten Behandlungsformen gemeinsam mit Ihnen abzuwägen.