Das Anti-Müller-Hormon (AMH) wird in den Granulosazellen produziert. Es wird vor allem von den frühen Stadien der Follikel (Eibläschen) gebildet, die noch nicht verbraucht wurden. Daher eignet sich eine Bestimmung dieses Hormons, um die „Eierstockreserve“ einzuschätzen. Das Hormon kann unabhängig vom Zyklustag bestimmt werden.
Die Anzahl der Follikel ist bereits bei der Geburt festgelegt und nimmt im Laufe des Lebens ab. Die Höhe des Anti-Müller-Hormons entspricht der Menge der noch vorhandenen Follikel und nimmt daher ebenso mit den Jahren ab.
Grenzwert: Sinkt der AMH-Wert unter 1 ng/ml (entspricht 7pmol/l) spricht man von einer verminderten Eizellreserve bzw. eingeschränkten ovariellen Reserve.