Häufige Fragen zum Embryotransfer

Der Embryotransfer ist die vorletzte Station Ihrer Kinderwunschreise, bevor Sie nach einer 2-wöchigen Wartezeit den Schwangerschaftstest durchführen werden. Für viele Patientinnen ist das Einsetzen des Embryos der wichtigste und schönste Moment des Weges, der Tag an dem Hoffnung und Glücksgefühle sehr präsent sind. Alle wichtigen Informationen und wie Sie sich ideal vorbereiten können, finden Sie in diesen häufig gestellten Fragen.

Wir bitten Sie, 30 Minuten vor Ihrem Termin das letzte Mal auf die Toilette zu gehen, damit Ihre Harnblase für den Eingriff gut gefüllt ist. Ihre täglichen Medikamente müssen Sie wie gewohnt einnehmen.

Wir bitten Sie, 30 Minuten vor Ihrem Termin das letzte Mal auf die Toilette zu gehen, damit Ihre Harnblase für den Eingriff gut gefüllt ist. Der Grund dafür ist, dass Ihre Gebärmutter durch die volle Harnblase gestreckt wird und somit ein Platzieren des Embryos an der richtigen Stelle besser funktioniert.

Sie können, wenn es gar nicht mehr anders geht, kurz zuvor auf die Toilette gehen und etwas Harn ablassen. Bitte kommen Sie jedoch nicht mit leerer Harnblase zum Transfer, da dies das Einsetzen des Embryos für unser Ärzteteam wesentlich erschwert.

Nein - Sie können an diesem Tag ganz normal essen und trinken, da bei diesem Eingriff keine Sedoanalgesie stattfindet.

Am Tag des Embryotransfers können Sie selbstständig mit dem Auto fahren - Sie sind nach dem Transfer körperlich in keinster Weise eingeschränkt.

Der Embryotransfer dauert bis zu 15 Minuten. Nach dem Eingriff dürfen Sie sofort nach Hause gehen, können aber auch gerne noch 10 Minuten im Ruheraum verbringen. Sie dürfen gleich nach dem Transfer auf die Toilette gehen. Längere Bettruhe oder körperliche Schonung verbessern NICHT Ihre Chancen auf eine Schwangerschaft.

Am Tag des Transfers erfahren Sie von unserem Ärzteteam, welche Medikamente Sie wann einnehmen müssen. Bitte nehmen Sie diese wie verordnet bis zum Schwangerschaftstest und bei positivem Ergebnis bis zur 12. Schwangerschaftswoche ein.

Jedes andere Medikament als verordnet sollte vorher mit uns abgestimmt werden. Wir bitten Sie dazu, unser Ärzteteam während der medizinischen Telefonsprechstunde (Mo-Do zwischen 12-13 Uhr unter T +43 1 934 69 79 - 222) zu kontaktieren. Sollten Sie außerhalb der Telefonzeiten starke Schmerzen haben, bitten wir Sie uns über die Notfallnummer T +43 1 934 69 79 - 111 anzurufen und das weitere Vorgehen mit dem diensthabenden Arzt zu vereinbaren.

Bei Kopfschmerzen dürfen Sie bei Bedarf 1 Tablette Mexalen einnehmen.

Der Grund ist die behandlungsbedingte Hormonumstellung. Die Einnahme von Progesteron (Arefam, Utrogestan, Proluton, Progedex) kann, wie auch bei jeder natürlichen Schwangerschaft, eine verlangsamte Verdauung bewirken.

Normale Begleiterscheinungen können sein: Blähungen (die nicht abgehen), Bauchschmerzen, Probleme bei der Stuhlausscheidung (Häufigkeit seltener als sonst, Schmerzen beim Stuhlgang, Hämorrhoiden).

Blutung vor dem Schwangerschaftstest: Die Medikamente, die Sie nach dem Transfer einnehmen, können eine Monatsblutung unterdrücken. In seltenen Fällen treten Schmierblutungen auf. Sollten Sie eine Blutung bekommen, gehen Sie bitte trotzdem zum vereinbarten Zeitpunkt zu der Blutabnahme. Nicht jede Blutung bedeutet automatisch, dass Sie nicht schwanger sind.

Blutung nach dem positiven Schwangerschaftstest: Bitte rufen Sie in der medizinischen Telefonsprechstunde MO-DO zwischen 12-13 Uhr unter T +43 1 934 69 79 - 222 an und geben Sie dies bekannt. Bitte gehen Sie am nächsten Werktag in der Früh zur Blutabnahme (empfohlen: eine "Ihr Labor" Filiale) und informieren Sie uns darüber. Erst 4 Wochen nach der Punktion ist eine Ultraschallkontrolle sinnvoll, da wir bis zu dem Zeitpunkt im Ultraschall noch nichts feststellen können.

Wir empfehlen Ihnen direkt nach der Punktion keinen Geschlechtsverkehr zu haben, um die Infektionsgefahr zu minimieren. Danach entscheiden Sie je nach körperlichem Wohlbefinden und Lust. Es gibt Überlegungen, dass man durch Geschlechtsverkehr die Einnistung unterstützen kann.

Baden und Schwimmen in Seen, Schwimmbädern oder im Meer sind kein Problem. Auch gegen Duschen oder ein kurzes nicht zu heißes Bad zuhause ist nichts einzuwenden.
Bei Thermalbädern und Whirlpools ist zu bedenken, dass das warme Wasser ein idealer Nährboden für Krankheitskeime darstellt. Deshalb raten wir davon ab.

Wegen der entstehenden Gewebeerhitzung und Kreislaufbelastung sollte auf Solarium und ein direktes Sonnenbad verzichtet werden. Während der Schwangerschaft können außerdem dunkle Pigmentflecken im Gesicht und am Bauch entstehen. Falls Sie auch schon vor der Behandlung regelmäßig in die Sauna gegangen sind, spricht nichts gegen einen Saunabesuch. Es sollte die Hitze nicht zu groß sein (unter 70°C), damit der Kreislauf nicht zu stark belastet wird. Sie sollten jedenfalls auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Dampfbäder sind kein Problem.

Gegen 1 bis 2 Tassen Kaffee täglich ist nichts einzuwenden. Für Schwarz- und Grüntee gilt dasselbe, alle anderen Tees können Sie ohne Einschränkungen genießen.

Wenn Sie das Rauchen nicht bereits aufgegeben haben, tun Sie dies spätestens jetzt. Rauchen führt zu schlechter Durchblutung der Eierstöcke und kann die Entwicklung der Gebärmutterschleimhaut beeinträchtigen. Dadurch sinkt die Erfolgsrate bei rauchenden Kinderwunschpatientinnen um bis zu 25%. Zudem haben Raucherinnen leider auch eine doppelte so hohe Fehlgeburtenrate.

Bitte bedenken Sie auch die Feinstaubbelastung in Ihrer unmittelbaren Umgebung (Wohnräume) und sorgen Sie für Reinigung der Vorhänge, Teppiche, Sofas und Pölster. Die negativen Auswirkungen des Passivrauchens können enorm sein.

 

Alkohol hat einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Frauen und Männern. Die Zeit bis zum Eintreten einer Schwangerschaft wird deutlich verlängert und das Risiko einer Fehlgeburt steigt stark an. Auch für Männer gilt es, den Alkoholkonsum einzuschränken, da dieser die Qualität und Anzahl der Samenzellen deutlich reduzieren kann. Dies wirkt sich bereits bei einem Konsum von einem oder mehr alkoholischen Getränken pro Tag bzw. sieben alkoholischen Getränken pro Woche aus.

Es hat sich gezeigt, dass Alkohol auch in kleinen Mengen zu einer Störung der kindlichen Entwicklung und zu Schwangerschaftskomplikationen führen kann. Wir raten Ihnen daher auf Alkohol während der Kinderwunschbehandlung, Schwangerschaft und Stillzeit zu verzichten.

Der Metalldetektor der Flughafensicherheitskontrolle stellt keine Gefährdung dar. Flüge sind unserer Meinung nach kein Problem. Bei längeren Flügen beachten Sie bitte die Verabreichung von Lovenox zur Verhinderung eines Thromboserisikos.

Sollten Ihre Fragen noch nicht beantwortet worden sein, bitten wir Sie, einen Blick in unsere Verhaltensmaßnahmen nach den Eingriffen zu werfen:ZU DEN DOWNLOADS